Stollen der Erinnerung

Victor Adler Gedenkraum
– Ständige Ausstellung – Wien 2008

Im ehemaligen „Vorwärtshaus“. An die dunklen Wandvertäfelungen des Eingangsbereichs anknüpfend, wird für die Ausstellungsmöblierung dunkel gebeiztes Sperrholz als Material verwendet.

Im Raumzentrum die einfachste Form eines Tisches: eine Platte auf „Böcken“. Gläserne Schrägpulte, Textträger und eine Vitrinenhaube liegen in einem Raster aus eingefrästen Vertiefungen auf.

Stollen der Erinnerung

Die Exponate sind im Wandbereich in plastisch hervortretende, auf der Rückseite offene, Rahmen gefasst; die zugehörigen Texte, als rahmenlose Glaselemente, zwischen die Rahmen gehängt.

Über ihr Material und ihr gegengleiches Bauprinzip korrespondieren Raummitte und Wand.

Stollen der Erinnerung

Eindruck einer durchlaufenden, ununterbrochenen Wandfläche. Die Rahmen grenzen die Exponatbereiche gegen das teilweise mit Text überlagerte Wand-„Kontinuum“ ab.

Stollen der Erinnerung

Ein senkrechtes Paneel und ein waagrechtes Bord schaffen eine zweite, leicht asymmetrisch zur Wandnische gesetzte Geometrie. Das Bord ist von der Nischenrückwand distanziert.

Stollen der Erinnerung

Objekte und Texte erscheinen losgelöst und frei kombinierbar.

Kleine Bildgruppen werden durch Umrahmung aus dem „Bilder- und Textfluss“ ausgegrenzt. Die dunkel gebeizten Holzteile geben den auskragenden Textelementen visuellen Halt.

Stollen der Erinnerung

Texte, die Gedanken transportieren.


Victor Adler Gedenkraum
Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung
Wien 2008

Gestaltung: Bernhard Denkinger

Kuratorin: Michaela Maier

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