Stollen der Erinnerung

Alles wieder anders - Essen 2010-2011

Über 1000 Fotoexponate, klassisch gerahmt, auf ca. 850 m2.

Die Ausstellungsarchitektur schafft eine eigene, zweite Raumhülle aus kleinformatigen, vom Boden abgehobenen Bildwänden, die über Klemmverbindungen an den Pfeilern und Stützen des denkmalgeschützten Ausstellungsraums befestigt sind.

Bildergruppen und textile Wände treten in einen Dialog mit den roh belassenen Betonpfeilern des Innenraums.

Stollen der Erinnerung

Schräg von der Decke abgehängte Fotos führen in eine „Straße“, die durch Textilbahnen von den Ausstellungsbereichen abgegrenzt ist.

„Strips“ (Bilderstreifen aus großformatigen Fotos), über Kopfhöhe angebracht, lenken die Besucher in die Stationen.

Zu den Rändern hin bildet die Ausstellungsarchitektur unregelmäßigere Räume, mit mehrfach abgewinkelten Wegen.

Stollen der Erinnerung

Hinter den Gewebewänden sind die - in breiten Raumbuchten angeordneten - Bildgruppen wie durch einen Schleier einsehbar. Vor dem Gewebe schwebend präsentierte Einstiegsbilder eröffnen die Themen.

Rahmen, die an den Stützen und Wandvorsprüngen des denkmalgeschützten Innenraums angeklemmt wurden, ermöglichen die schwebende Präsentation der Bilder.

Stollen der Erinnerung

Die Exponate werden aus der klassischen Wandpräsentation gelöst, erhalten eine eigene, auf das Einzelbild oder die Bildgruppe zugeschnitten Bildwand, die, vom Boden abgehoben, im Raum schwebt.

Die Textinformationen liegen auf eigenen, leicht zurückversetzten, Trägern, seitlich oder unterhalb der Bildwände.

Stollen der Erinnerung

Eine Fotostrecke führt durch mehrere kleine Räume.

Durch den diagonalen Verlauf der Wände wird eine große Anzahl von Bildern auf einer Raumseite konzentriert, damit werden auch leere und freie Raumbereiche möglich.


Alles wieder anders
Ruhrmuseum, Essen 2010-2011

Gestaltung | Architektur: Bernhard Denkinger

KuratorInnen: Sigrid Schneider, Stefanie Grebe

 

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