
Stadtmuseum Kassel
Wettbewerb 2009 – 2. Stufe
Die besondere Geometerie des Zubaus, seine dreieckige Form, mit spitz zulaufenden Winkeln und schrägen Anschlüssen, wird betont. Die Tragstruktur bleibt sichtbar; die technischen Installationen liegen in Kassetten, die zwischen ein Raster aus Sichtbetonunterzügen flächenbündig eingehängt werden.
Die Verbindung zwischen Altbau und hofseitigem Zubau wird als Zäsur interpretiert. Breite Lichtschlitze, über die kontrolliert natürliches Licht einfällt und mehrgeschossige Zwischenräume zeigen die ehemaligen rückseitigen Fassaden, der Altbau wird aus dem Zubau über Brücken erschlossen.

An der Nahtstelle zwischen Alt- und Neubau wird eine über die gesamte Gebäudehöhe einsehbare Raumverbindung zwischen den Ausstellungsebenen geschaffen.
Brücken führen in die Ausstellungsräume des Zubaus. Podeste, die in den Luftraum der Ausstellungsräume ragen, ermöglichen panoramaartige Einblicke.
Die unten in die Wände eingebundene Treppe „löst sich“ in den oberen Geschossen von den Wänden, wird zu einem eigenständigen Objekt.

Dreieckförmiger Zubau aus eingefärbtem Sichtbeton (Farbe Sepia). Der Übergang zum Altbau ist als verglaste Dachfläche ausgebildet. Durch einen senkrechten Glasschlitz wird ein schmaler Fassadenstreifen des Altbaus freigelegt.

Der anthrazitfarbige, mit Glas verkleidete Leichtbau liegt L-förmig auf dem durch Hohldielen überdeckten weißen Altbau. Ein hofseitiger Anbau enthält Ausstellungsräume und eine - zu den Ausstellungsgeschossen hin offene – Treppenanlage, die Zu- und Altbau erschließt.
Stadtmuseum Kassel
Wettbewerb 2009 - 2. Stufe