Die Krematorien von Mauthausen – Mauthausen 2008
Oben: Leitbilder mit Kapiteltexten.
Mitte: kleinformatige Reproduktionen in Originalgröße.
Unten: eine große Anzahl zweisprachiger Texte. Diese werden in einzelne „Blätter“ unterteilt und in lockerer, provisorisch erscheinender Anordnung in die Konstruktion eingestellt.
Die Eckansicht zeigt den auf wenige tragende Teile reduzierten Aufbau der Konstruktion.
Alle Präsentationsflächen sind über Konsolen, Blechausleger oder Laschen mit den horizontal durchlaufenden Tragrohren verbunden. Die horizontalen Rohre sind über u-förmige Konsolen mit vertikalen Formrohstehern verschraubt.
Leicht unter Augenhöhe, in Bildmitte, liegt ein durchlaufendes Band aus Glas, bestückt mit Dokumenten.
Die Details und Texte der Bild- und Fotodokumente bleiben - trotz kleiner Bildformate und geringer Schriftgrößen – gut lesbar.
Die Ausstellungsarchitektur bezieht sich auf das Gebäude: Sichtbetonwand als Teil der räumlichen Komposition.
Oben: Leitbilder und Kapiteltexte repräsentieren jeweils die Haupt- oder Kern- Themen.
Mitte/Unten: Die auf der mittleren und unteren Ebene angeordneten Dokumente vertiefen die Themen.
Unten: Die lose Anordnung der Texte in der unteren Ebene soll den Besuchern den Zugang zu den Texten erleichtern, die Besucher werden aufgefordert einzelne „Blätter“ zu wählen, einzelne Themen herauszugreifen.
Die Stützen tragen über Konsolen die Beleuchtung, Glaselemente und ein unteres Bord sind über einen U-förmigen Träger mit der Stehern verschraubt. Die Konstruktion aus Stahlformrohren und schwarz beschichteten, gekanteten Blechen ist an den Sichtbetonwänden angeklemmt und gegen Decke und Fußboden verspreizt.
Die Leitbilder (oben) können bereits aus mehreren Metern Distanz gesehen werden. Die Besucher können sich, während sie die Ausstellung entlanggehen, einen ersten Überblick verschaffen und zu jenen Themen zurückkehren, die sie besonders interessieren.
Die Krematorien von Mauthausen – Mauthausen 2008
Gestaltung: Bernhard Denkinger
Projektträger: Bundesministerium für Inneres (Republik Österreich)
Wissenschaftliche Leitung: Bertrand Perz
Kuratoren: Christian Dürr, Ralf Lechner, Stefan Wolfinger